Bereits schon zu meiner Jugendzeit habe ich mir die Fotokamera meines Vaters geschnappt und bin raus knipsen gegangen. Bald konnte ich mir aus dem Verdienst meines Ferien- und Wochenendjobs meine erste, eigene Spiegelreflexkamera, eine Mamiya NC1000, kaufen. Von jetzt an war ich immer wieder draussen in der Natur mit meiner Kamera anzutreffen. Gierig habe ich Lehrbuch um Lehrbuch gelesen und draussen gleich alles selbst ausprobiert.

Mit dem Erlös aus meinem ersten Werkauftrag (Produktfotos für ein Beautykatalog) habe ich mir im Badezimmer ein portables Schwarzweiss Labor eingerichtet. Jetzt habe ich all meine Filme selber entwickelt und auf Ifolor Papier ausbelichtet.

Das Zeitalter der digitalen Fotografie hat auch mein Schaffen gänzlich umgekrempelt: Das Labor ist verstaubt, den Film habe ich durch einen hochauflösenden Sensor (Nikon D800) getauscht und anstelle draussen mit unzähligen Filtern zu hantieren nehme ich kleine (!) Retuschen und Korrekturen zu Hause am Rechner mit Adobe Lightroom vor.

Über all die Jahre ist aber eins stets unverändert geblieben: Meine Leidenschaft, die unberührte Natur in all ihren Facetten als Fine Art festzuhalten. Und da ich von der Fotografie nicht leben muss, bestimme ich selbst was fotogen ist, und wie ich den Augenblick der Zeit mit meiner Kamera einfangen will. Das ist grenzenlose Freiheit – eine Freiheit, die ich mir gerne nehme!
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